Willkommen

Ein Kindheitstraum

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……. endlich. Wer hat als Kind nicht davon geträumt mit Blaulicht über die Straßen zu fahren?  Nachdem wir in den letzten Jahren immer einen Fahrer hatten, haben wir in diesem Jahr das Vertrauen diesen Klinikwagen unfallfrei zwischen Hotel und Klinik hin und her zu bewegen. 

  
Damit bleibt uns das überfüllte Buschtaxi erspart. Diese Buschtaxis fahren wie Linienbusse. An bestimmten Knotenpunkten steigt man um. Ein Abschnitt kostet dabei nur wenige Cent. In so einen Bus passen locker bis zu 20 Personen.  

  
Heute war zum Glück auf den Straßen nicht soviel Verkehr. Heute ist der 37 te Independence Day in Gambia. Der Präsident ( der auch seit 37 Jahren an der Macht ist) macht eine Riesenfeier im Independence Stadium. Alles ist hübsch geflaggt. Jeder kann ja mal für sich nachlesen, wie die politischen Verhältnisse hier sind. Ich werde nichts darüber hier schreiben, um unsere Mission nicht zu gefährden. Wir haben unsere Medikamente, Instrumente und Verbrauchsmaterialien schon in die Klinik gebracht und warten darauf, dass wir morgen endlich behandeln können. 

Geschrieben am: 18.02.2016 Kategorien: Gambia 2016 Uncategorized Autor:

Ein langer Reisetag

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Schrill klingelt um kurz nach 4 der Wecker. Etwas verschlafen treffen sich die 3 Gambia Reisenden am Flughafen in Hamburg. Schon am Flughafen erste Afrika-Impressionen. Eine Mama in farbenfroher, traditioneller Kleidung am Check-In neben uns hat das nur wenige Monate alte Baby mit einem Tuch auf den Rücken geschnallt. 

Auf dem Weg nach Brüssel dann kurz hinter Fleestedt, dass wie unter Puderzucker verdeckt lag, ein traumhafter Sonnenaufgang.  

 
Um Madrid herum lag noch einiges an Schnee. 

Der heutige Flug von Brüssel nach Banjul der Hauptstadt von Gambia war wieder mit einem Zwischenstop in Dakar.  Man wartet 1-2 Stunden im Flugzeug. Wenn es so richtig schön warm ist kommen die Stewardessen und sprühen ein Insektizid in das Flugzeug. Da hilft nur ein Tuch vor dem Gesicht. 


Um 22 Uhr nach einem kurzen Willkommensdrink fallen wir in tiefen Schlaf.  Begleitet von den Trommeln einer Folkloredarbietung des Nachbarhotels. 

Geschrieben am: 17.02.2016 Kategorien: Uncategorized Autor:

Auf geht’s

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   „…..die Tasche muss doch noch irgendwie zugehen….“ Das ist der Satz, den wir in den letzten Tagen am häufigsten hörten. 

  Unmengen von medizinischen Materialien müssen auf die verschiedenen Taschen aufgeteilt werden.  Vielen Dank an das Helios Mariahilf Krankenhaus für die großzügigen Spenden. Am Ende werden wir ca 150 Kilo Gepäck mit nach Gambia nehmen. Medikamente, kleine Spielzeuge, Verbandsmaterial und ein wenig leichte Kleidung. Nadine hat alles perfekt vorbereitet. 

Der Wetterbericht verspricht gutes. Nach einer für den Januar/Februar ungewöhnlichen Hitzewelle ( El Nino ??) wird es etwas abkühlen auf nur noch 35 Grad im Schatten.  
Wir sind sehr gespannt, was uns erwartet 

Geschrieben am: 15.02.2016 Kategorien: Allgemein Autor:

Bald geht es los!!

In weniger als drei Wochen geht es wieder nach Gambia. Die Zeit rennt nun, letzte Vorbereitungen laufen. Am 17.2. geht es los :)

Wir haben auch dieses Jahr wieder viele Spenden erhalten und freuen uns schon sehr auf Beatrice und Gudrun (die Klinikleiterinnen) und natürlich die Klinik in seiner neuen Farbe-Lila.

 

Geschrieben am: 28.01.2016 Kategorien: Gambia 2016 Autor:

Eddie the eagle


Die Welt ist so klein

Im letzten Jahr trafen wir diesen Mann ( betriebsinterne Bezeichnung Eddie the Eagle) in einer misslichen Lage, die uns jedoch viel über dieses Land erklärte.

Eddie hatte gerade mit diesem Motorroller einen Unfall, als wir ihn auf dem Heimweg von der Klinik passierten. Er stand schwer blutend am Straßenrand. Einige Menschen umgaben ihn wild diskutierend und gestikulierend. Wir hielten gegen den Willen von unserem Fahrer an, um zu helfen. In Deutschland würde sich mit Sicherheit erst einmal um den Verwundeten gekümmert werden. Hier in Gambia steht die Schuldfrage im Vordergrund.
Wir machten den Menschen klar, dass dieser Mann nun Hilfe benötigt und boten an ihn in eine Klinik zu fahren (ASB Klinik). Eddie übergab mir seine Rollerschlüssel und nahm in unserem Auto Platz. Neben ihn mussten wir dann noch einen Polizisten, und 2 angebliche Unfallopfer mitnehmen ( einer wurde spontan dazu, wahrscheinlich erwartete er eine Entschädigung ). Unser Fahrer ( seines Zeichens Krankenwagen-Fahrer ) fuhr vorweg und ich versuchte ihm mit dem verunfallten Roller zu folgen. Direkt zur —- falsch nicht zu Klinik — Polizeistation. Eddie musste den Roller als Pfand dort lassen, bevor er mit uns endlich in die ASB Klinik durfte. Seine Nasen und Jochbeinfraktur heilte schnell. Gestern trafen wir ihn nun zufällig vor dem Supermarkt, wo er sich gerade ein Eis gönnte. Es geht ihm gut und er genießt weiterhin seinen Ruhestand hier, anstatt im kalten England zu leben.

Geschrieben am: 28.02.2014 Kategorien: Gambia 2014 Autor:

Erlebnisse der ersten Woche in Gambia….

Kalt war es mit Sicherheit nicht. ;-).

Nach einem wie immer sehr herzlichen Empfang, wartete die Klinik in einem frischen Blau auf uns. Sehr hübsch. Es erinnert uns ein wenig an unser “ mareZ – blau“.

In der Klinik sind im Moment nicht so viele Patienten. Die wirtschaftliche Situation wird in Gambia immer schlechter. Viele Menschen leiden Hunger und haben schlichtweg kein Geld, um den Weg in die ASB Klinik zu finanzieren. Die Patientenzahlen in der Zahnstation sind stabil. Leider gehen jedoch die Patientenzahlen bei denen Füllungen gemacht werden können mehr und mehr zurück. Die Standardtherapie ist die Extraktion von Zähnen. 


Das im letzten Jahr von Rotary Buxtehude gestiftete 2 te Behandlungszimmer ist Gold wert. Wir können jetzt parallel zu Modou Ann dem oral health worker arbeiten, und ihn so besser unterstützen, ohne seine normale Arbeit zu stören. 

Viele Kinder gehen nicht zur Schule, sondern sind zur Mitarbeit gezwungen, wie dieses Mädchen, dass Kokosnuss verkauft. Die Bevölkerung wächst. Letztes Jahr gab es 1.6 Mio Einwohner, dieses Jahr sind es 1.8 Mio. Überall sind mehr Autos, es gibt auf dem Weg zur Arbeit wirklich Staus. 

Mich beeindruckt immer wieder, wie viele kleine Kinder alleine unterwegs sind. Man stelle sich vor einige 4 jährige gingen alleine durch die Lange Straße in Buxtehude. ;-). Morgen scheint cleaning Day zu sein – siehe Erklärung vom letzten Jahr 😉
Wir freuen uns auf Woche 2. Unbedingt

Geschrieben am: 28.02.2014 Kategorien: Gambia 2014 Autor:

Craft Market

Craft markets sind typische afrikanische Märkte auf denen afrikanische Sachen angeboten werden. Hier kann man zum Beispiel Batik Stoffe (Bilder und Kleidung), geflochtene Körbe, viele Holzfiguren und Masken aber auch afrikanischen Schmuck kaufen.

Die erste Devise auf solchen Märkten heisst HANDELN! Handeln bis zum Umfallen. Wir haben schnell seit unserem ersten Aufenthalt gelernt, dass die „genannten“ Preise  IMMER 50-70% höher liegen. Tja Touristennepp….. Am Anfang war es ungewohnt zu handeln, weil man es aus Deutschland nicht kennt, aber man gewöhnt sich schnell an die afrikanischen Sitten und ist beim Handeln ganz vorn mit dabei :-)

Nachschub wird gebracht für unseren Lieblingsmarkt. Aus diesem Markt stammen fast alle Krokodile, Armbänder,Schlüsselanhänger …. Die wir für das Gambia Projekt in der Praxis verkaufen. 

In der Batik Fabrik werden Stoffe bedruckt. In 3-4 Färbegängen entstehen gemäldeartige Stoffe mit leuchtenden Farben. Auf diesem compound wird aber auch mit 3-4 Generationen gelebt. 

Leider kommen mittlerweile viele der angebotenen Artikel aus China. Die Globalisierung macht auch hier nicht halt

Geschrieben am: 27.02.2014 Kategorien: Gambia 2014 Autor:

Hydrozephalus

Bei diesem Jungen kann das Wasser aus dem Gehirn nicht ablaufen, deswegen wächst der Kopf. Was nicht so lustig ist, ist, dass das Wasser auf die Nerven drückt und viele von ihnen blind werden, oder nicht laufen oder sprechen können. Man legt ihnen einen Schlauch vom Kopf in den Bauch, und dann geht es. In Deutschland wird dieser Eingriff sehr früh gemacht, daher können Kinder, die das haben ganz normal leben. Hier in Afrika kann man sich nicht drum kümmern, deswegen sehen sie dann so aus. Bei diesem kleinen Kerl wurde vor 2 Wochen der Schlauch gelegt. Jetzt wird es zwar nicht mehr besser, aber auch nicht mehr schlechter. Wir haben heute bei ihm die Nähte entfernt.

Im Verhältnis zum Körper ist der Kopf einfach riesig. Wenn dieser junge laufen und sprechen kann wird die Aufgabe der nächsten Jahre vor allem sein die Muskulatur so zu stärken, dass sie den Kopf halten kann, ohne dass er sich das Genick bricht.

Geschrieben am: 25.02.2014 Kategorien: Gambia 2014 Autor:

Wundversogung in Gambia

Vor 2 Wochen ging das Face Projekt zuende. Nachdem wir in den letzten 2 Jahren gemeinsam mit den Chirurgen aus Deutschland in Gambia waren, können wir uns in diesem Jahr an der Nachsorge beteiligen. In diesem Jahr ganz oben auf der Liste Parotistumore. Dieser Krebs der Ohrspeicheldrüse nimmt auch in Deutschland immer mehr zu.

In einer Woche kommt endlich heiß ersehnt das Ergebnis der histologischen Untersuchung aus Deutschland. Dann ist endlich Gewissheit darüber welcher der über 70 Operierten welche Therapie im Anschluss erhält.

Auch diese junge hübsche Patientin, der ein vermeintlich gutartiger Tumor des Oberkiefers entfernt wurde, mussten die Wunden versorgt werden.

Das Entfernen von einfachen Klammern nach einem Knochentumor gehört genauso zur Nachsorge

wie die manchmal schwierige Nachsorge bei Operationen bei Verbrennungsopfern, deren Gliedmaßen zusammengewachsen waren. Mal an den Fingern

mal an den Zehen

Dieses Mädchen ist vielleicht 7 Jahre alt. Die ganz schlimmen Bilder, die wir heute wieder gesehen habe,  erspare ich uns allen lieber.

Geschrieben am: 25.02.2014 Kategorien: Gambia 2014 Autor: