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Sex Tourismus

„Bumster“ werden die muskelgestählten jungen Männer genannt. Sie tauchen überall dort auf, wo es Touristen gibt. Meist sind sie eine Plage, da sie sich ungefragt und mit großer Hartnäckigkeit als Reiseführer, Begleiter oder Unterhändler an Souvenirständen anbiedern, diese „nervende“ Erfahrung haben auch wir in den letzten zwei Jahren machen dürfen- kein Abendspaziergang oder Restaurantbesuch ohne „Bumster Attacke“.

In vielen Fällen sind ihre Dienste jedoch erwünscht und die Begegnung mit ihnen der einzige Zweck der Reise an die Küste Gambias.
Eigentlich Prostitution- jedoch fällt dieses Wort hier in Gambia nicht, da die Bumster keine direkte Bezahlung für den Sex erhalten. Die Frauen zahlen in der Regel das Hotel, das gemeinsame Essen, kaufen Kleidung oder andere Dinge. Sie finanzieren den Bumster ein Leben, welches für sie im normalen Leben unerreichbar wäre. Es gibt ein Restaurant in Touristenort Senegambia „Alibaba“, wo man dieses „bunte“ Treiben jeden Abend bis in die frühen Morgenstunden im Hinterhof beobachten kann.

Ein Flugticket nach Europa, dass ist das Ziel eines jeden Bumsters. Jedoch enden die meisten „Beziehungen“ am Flughafen von Banjul- entweder für immer oder bis zum nächsten Urlaub, auch dieses konnten wir schon „beobachten“ ……

Geschrieben am: 29.01.2013 Kategorien: Gambia 2013 Autor: